Grundsätzlich ist das Thema Fellpflege und Haarschnitt sehr vielschichtig. Je nach Rasse wird der Hund mit Schere, Effilierschere, Speed Cut oder Schermaschin geschoren. Viele Hunderassen haben ein s.g. "unnatürliches" Fell, d.h. sie haben keinen sichtbaren Fellwechsel und verlieren auch sonst wenig Haare. Aber sie wachsen und zwar ca. 1 cm im Momat. Um das Fell schön in Form zu halten, müssen diese Tiere von Zeit zu Zeit geschnitten werden.

Ein regelmäßiger Schnitt verhindert das Verfilzen und erleichtert die tägliche Fellpflege, wobei jedoch dennoch regelmäßig gebürstet und gekämmt werden muss, damit der Pelz sauber bleibt und die Haut gut durchblutet wird.

Ausstellungshunde werden selbstverständlich nach FCI-Standard geschnitten. Bitte vereinbaren Sie hierfür rechtzeitig einen Termin: 07152-380625.

Übrigens: Das Haareschneiden tut dem Hund ebenso wenig weh wie uns Menschen, auch wenn uns der Hund oft etwas anderes glauben machen will. Um junge Hunde langsam an das Scheren heranzuführen biete ich auch eine kostenlose Welpengewöhnung an.

Ob und wann Ihrem Liebling das Fell gestutzt werden muss, hängt von seiner Rasse und dem allgemeinen Haarzustand ab. Hierzu berate ich Sie gern ausführlich in meinem Salon.

Beim Trimmen oder auch Stripping genannt, werden lose und abgestorbene Haare aus der Haut samt Haarwurzel herausgezupft. Mit dem richtigen Fachwissen und Können verläuft diese Prozedur für den Hund schmerzfrei. Abgestorbenes und zu dichtes Haar ist für den Hund unangenehm und beginnt zu jucken. Den richtigen Zeitpunkt für das Trimmen erkennen Sie also auch daran, dass ihr Liebling sich verstärkt zu kratzen beginnt und auch mehr Haare verliert als sonst.

Beim Abscheren des Hundes werden die Haare nicht entfernt sondern lediglich über der Haut abgeschnitten. Das Fell ist so dicht wie vor dem Scheren, die abgestorbenen oder losen Haare verbleiben im Fell und in der Folge steigt die Gefahr von Hautekzemen oder Pilzinfektionen.

Bei rauhaarigen Rassen sind die Farbpigmente vor allem in den Haarspitzen eingelagert, zudem wird das Haar zur Haarwurzel hin dünner. Durch die Schur werden die harten und farbreichen Spitzen abgeschnitten, das verbleibende Haar wird dünner und farbloser. Haare, die nachwachsen, kommen bei geschorenen Hunden viel schlechter durch, da das abgeschorene Haar den Haarkanal belegt. Außerdem wächst die geschorene Unterwolle verstärkt nach.

Fazit: durch die nicht artgerechte Schur kann ursprünglich hartes, pigmentiertes Haar verdorben werden. Das Fell ist nicht mehr wasserabweisend und wärmeregulierend, der Schmutz haftet besser und das Haar verfilzt leichter.

Durch die fachgerechte Fellpflege kann das verhindert werden. Ob Ihr Hund getrimmt oder geschert werden muss, ab welchem Alter und in welcher Häufigkeit - bei mir bekommen Sie die richtige Beratung.

Diese rauhaarigen Rassen sollten getrimmt werden:

Airedale Terrier, Cairn Terrier, Foxterrier, Jack-und Parson Russel Terrier, Rauhaardackel, Welsh und Lakeland Terrier, Norfolk und Norwich Terrier, West Highland Terrier, Schnauzer

Trimmhunde mit weichem Haar:

Spaniel und Setter

Verfilztes Haar kann für den Hund unangenehm und schmerzhaft sein, da es an der Haut ziehen kann. Es kann auch die Hautgesundheit beeinträchtigen und zu Hautirritationen oder Infektionen führen. Daher ist es wichtig, regelmäßig das Fell deines Hundes zu pflegen und Verfilzungen zu entfernen, um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu gewährleisten.

Zuerst wird das Fell gründlich auf Verknotungen und Verfilzungen überprüft. Danach wird mit einer Entfilzungsbürste oder einen Entfilzungskamm sanft durch die Knoten zu gearbeitet. Dabei achte ich darauf, das Fell des Hundes nicht zu ziehen oder zu reißen, um Schmerzen zu vermeiden. Bei besonders hartnäckigen Verfilzungen kann es notwendig sein, den Bereich vorsichtig zu scheren.

Grundsätzlich sollten beim Besuch im Hundesalon auch die Ohren und die Krallen Ihres Vierbeiners kontrolliert werden. Sofern es nötig ist, werden die Ohren gereinigt und herauswachsende Haare herausgezupft, da diese den Gehörgang verschließen können, was zu bösen Entzündungen führen kann. Bitte reinigen Sie die Ohren niemals mit dem Wattestäbchen oder mit sonstigen spitzen Gegenständen.

Zu lange Krallen müssen gekürzt werden, da es ansonsten zu Fehlstellungen kommen kann. Zu lange Krallen kommen häufig bei Tieren (auch bei Katzen!) vor, die sich nicht mehr ausreichend bewegen. Aber auch bei kleinen Hunden, die sehr leichtgewichtig sind, wachsen die Krallen gerne zu lang.

Ich berate Sie gerne, welche Möglichkeiten für die Pflege Ihres Lieblings bestehen und in welchen Zeitabständen der Besuch bei mir notwendig wird.

Damit der Besuch beim Hundefriseur möglichst stressfrei für Ihren Vierbeiner abläuft, empfehle ich den Hund ab dem ? Monat bei mir zu einem Besuch im Salon vorbeizubringen. Die Eingewöhnung erfolgt schrittweise und spielerisch und ist für Sie völlig kostenlos.

Der Hund darf bei seinem Besuch alles erkundschaften und wird nach und nach an den Trimmtisch, die Bürsten und vorallem an die Geräusche der Schermaschinen gewöhnt. Bitte vereinbaren Sie einen Termin für die Welpeneingewöhnung: Tel. 07152-380625.

Wie oft nun ein Hund baden sollte, bleibt jedem Tierhalter selbst überlassen.

Hunde mit seidigem Fell, wie American Cocker, Yorkshire- oder Australien Silky Terrier usw. sollten sicherlich öfter gebadet werden, um sie gepflegt und rassetypisch erscheinen zu lassen. Diese Rassen haben sehr feines und seidiges Fell, welches auch die entsprechende Pflege benötigt. Hier sollte unbedingt auch auf spezielle Hundeshampoos und Pflegespülungen zurückgegriffen werden!

Generell werden die Hunde bei mir vor dem Schneiden bzw. nach dem Trimmen gebadet (sofern dies nicht bereits zu Hause geschehen ist). In den Preisen für Schneiden bzw. Trimmen ist das Baden bereits enthalten.

Der Mensch nutzt schon immer die Heilkraft der Kräuter. Aromatherapie ist heute eine anerkannte Praxis im Alltag, nun wird sie auch bei Haustieren angewendet.

Ätherische Öle sind Duftstoffe in Pflanzen, die u.a. vor Pilzen und Bakterien schützen. Sie können eingerieben, inhaliert oder eingenommen werden und unterstützen das Wohlergehen von Haustieren.

Bei Hunden hat sich Aromatherapie bewährt:

• Beruhigung bei Angst oder Aggressivität
• allgemeine Anregung
• Appetitsteigerung

Da Hunde ein empfindliches Riechvermögen haben, sollten nur speziell für Hunde entwickelte Produkte verwendet werden. Ätherische Öle enthalten natürliche Inhaltsstoffe, deren Duft sich schnell verflüchtigt, um Stress zu vermeiden. Vor Beginn einer Therapie sollte der Gesundheitszustand des Hundes überprüft werden, da manche Öle bei bestimmten Zuständen nicht verwendet werden dürfen.

Nicht alle Düfte sind für jeden Hund angenehm. Die Reaktion des Hundes auf den Duft sollte genau beobachtet werden. Hier sind einige Beispiele für den Einsatz der Aromatherapie:

• Lavendel wirkt beruhigend
• Melisse wirkt beruhigend und harmonisierend
• Baldrian wirkt beruhigend und ermüdend
• Zitrone wirkt anregend (immer verdünnen!)

Ich stehe Ihnen gerne bei der Auswahl der passenden Therapie für Ihren Hund beratend zur Seite!