Trimmen oder Scheren? Ein großer Unterschied kurz erklärt.
Beim Trimmen oder auch Stripping genannt, werden lose und abgestorbene Haare aus der Haut samt Haarwurzel herausgezupft. Mit dem richtigen Fachwissen und Können verläuft diese Prozedur für den Hund schmerzfrei. Abgestorbenes und zu dichtes Haar ist für den Hund unangenehm und beginnt zu jucken. Den richtigen Zeitpunkt für das Trimmen erkennen Sie also auch daran, dass ihr Liebling sich verstärkt zu kratzen beginnt und auch mehr Haare verliert als sonst.
Beim Abscheren des Hundes werden die Haare nicht entfernt sondern lediglich über der Haut abgeschnitten. Das Fell ist so dicht wie vor dem Scheren, die abgestorbenen oder losen Haare verbleiben im Fell und in der Folge steigt die Gefahr von Hautekzemen oder Pilzinfektionen.
Bei rauhaarigen Rassen sind die Farbpigmente vor allem in den Haarspitzen eingelagert, zudem wird das Haar zur Haarwurzel hin dünner. Durch die Schur werden die harten und farbreichen Spitzen abgeschnitten, das verbleibende Haar wird dünner und farbloser. Haare, die nachwachsen, kommen bei geschorenen Hunden viel schlechter durch, da das abgeschorene Haar den Haarkanal belegt. Außerdem wächst die geschorene Unterwolle verstärkt nach.
Fazit: durch die nicht artgerechte Schur kann ursprünglich hartes, pigmentiertes Haar verdorben werden. Das Fell ist nicht mehr wasserabweisend und wärmeregulierend, der Schmutz haftet besser und das Haar verfilzt leichter.
Durch die fachgerechte Fellpflege kann das verhindert werden. Ob Ihr Hund getrimmt oder geschert werden muss, ab welchem Alter und in welcher Häufigkeit - bei mir bekommen Sie die richtige Beratung.
Diese rauhaarigen Rassen sollten getrimmt werden:
Airedale Terrier, Cairn Terrier, Foxterrier, Jack-und Parson Russel Terrier, Rauhaardackel, Welsh und Lakeland Terrier, Norfolk und Norwich Terrier, West Highland Terrier, Schnauzer
Trimmhunde mit weichem Haar:
Spaniel und Setter